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Köderfische, selbst gestippt
Viele
Raubfischangler haben so Ihre Schwierigkeiten, sich ihre
Köderfische selber zu fangen
Dabei ist es ohne viel Federlesen zu bewerkstelligen.
Wenn
ich so die Stippangler zum Angeln gehen sehe, kann ich manchmal nur den
Kopf
schütteln, wie voll beladen einige sich ans Wasser bewegen.
Hier gehört
natürlich ein Angelkoffer, das Rutenfutteral ,
Setzkescher Eimer und Futtersäcke
dazu, die in beiden Händen getragen werden. In
Relation zur Größe der gefangenen Fische
für Laien oft schwer verständlich.
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Einfacher
geht es auch
Seit Jahren reichen mir zum Köderfischfang eine kleine
Plastikbox mit Zubehör, eine fünf Meter lange
Teleskopstippe und zwei Eimer aus, einer für die Fische, der
andere für das Futter. Dabei steht meine Box mit Stipp
Utensilien in keinem Verhältnis zur Kampfausrüstung
der Profi-Stipper und findet in jeder Gerätekiste Platz.
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Während sich die Angler die Fische mit Futter an den
Angelplatz locken, sollten wir nach Möglichkeit gleich nach
den Stellen suchen, an denen Köderfische in der
gewünschter Größe stehen. Nur ein oder zwei
Walnuß große Futterballen müssen reichen,
um die Fische in Beißlaune zu versetzen.
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Im
Schutz des Ufers
An
Teichen und Weihern
suchen wir die Köderfische unmittelbar vorm Ufer, sofern das
Wasser dort tief genug ist. Eine Wassertiefe von einem Meter reicht
aus, vor allem dann, wenn das Wasser nicht zu kalt oder klar ist und
ein Schilfgürtel oder Wasserpflanzen das Ufer säumen.
Hier finden die Kleinfische immer Schutz. Auch abgestorbenes Holz oder
ein ins Wasser gefallener Baum in Ufernähe ziehen die
Kleinfische geradezu magisch an. In Großstädten sind
zum Beispiel die vielen Regenrückhaltebecken ein guter Platz,
um seinen Köderfisch-Vorrat aufzustocken.
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Hat
man Stellen mit Köderfischen gefunden, ist es wichtig,
daß die Futterballen im Wasser eine schöne Wolke
bilden und nicht verklumpen. Sonst fressen sich die Fische schnell
satt. So reicht unter Umständen schon ein wenig Milchpulver
aus, um die Lauben regelrecht verrückt zu machen und sie in
einen Beißrausch zu versetzen.
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TIP:
Wichtiger als die Beschaffenheit des Futters ist es, möglichst
kleine Futterbällchen in regelmäßigen
Abständen ins Wasser zu werfen, zum Beispiel alle 15 oder 30
Sekunden. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten
Fische einstellen.
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